Wenn ich in der Kunst nach etwas suche, dann suche ich nach der Vitalität der Farbe, welche mit ihrer Intensität eine bestimmte innere Vision auszudrücken vermag.
Innere Erlebnisse erfahre ich in Gestalt bestimmter Bilder, aber es gibt Bilder, die mit all meinem Tun und Wollen nichts gemeinsam haben. Das sind die Bilder, die von weit her zu mir kommen und nichts geringeres verlangen, als gemalt zu werden. Da kann ich nicht sagen, ich muss mich mit dem oder jenem auseinandersetzen. Ich muss mich dem Diktat dieser Bilder stellen. Dann bin ich nur deren Werkzeug, dann muss ich nur genügend starke Nerven haben und all die Spannungen aushalten, um diese visuelle Kraft über die Materie mit der Farbe lebendig zu machen. Ich suche nicht nach den Bildern. Meine Bilder kommen, wie die Träume kommen. Trotzdem ist es unsagbar schwer, diesen Visionen einen Körper zu verleihen.